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Impressumspflicht bei Apps: Hintergrund und Umsetzung

Website-Recht
Von Impressum-Generator.de Rechtstexte von Kanzlei Hasselbach, Bonn Letztes Update:

Wir sind bekannt aus:

Top 3 Anbieter für rechtssichere App-Lösungen

Apps sind längst fester Bestandteil des digitalen Alltags – von Kommunikation über Shopping bis hin zu Banking und Fitness.

Während Webseitenbetreiber inzwischen die Impressumspflicht kennen, sind sich viele App-Entwickler nicht bewusst, dass auch für mobile Anwendungen klare gesetzliche Vorgaben gelten. Wer als Entwickler oder Anbieter einer App tätig ist, sollte sich frühzeitig mit den rechtlichen Rahmenbedingungen beschäftigen, um kostspielige Fehler zu vermeiden.

Nach dem Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) gelten für Apps die gleichen Anforderungen wie für Webseiten, wenn sie gewerblich genutzt werden.

Fehlt ein Impressum oder ist es schwer auffindbar, drohen Abmahnungen oder Bußgelder.

Lies weiter, um zu erfahren, wann Apps ein Impressum benötigen, wie du es korrekt platzierst und welche Fehler du vermeiden solltest.

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Wann brauchen Apps ein Impressum?

Auch Apps gelten als Telemedien im Sinne des DDG. Sobald sie gewerblich genutzt werden und Inhalte bereitstellen, unterliegen sie der Impressumspflicht. Einzige Ausnahme: rein private Apps.

Kurz gesagt: Wenn deine App ein kommerzielles Angebot darstellt oder zur Kundenkommunikation genutzt wird, brauchst du ein Impressum. Es muss klar erkennbar sein, wer die App anbietet.

Besondere Herausforderungen für App-Entwickler

Das Gesetz fordert, dass das Impressum „leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar“ ist. Während diese Anforderung für Webseiten gut umsetzbar ist, stehen App-Entwickler vor einigen Herausforderungen:

  • Platzmangel: Die kleinen Bildschirme von Smartphones und Tablets machen es schwieriger, eine übersichtliche Navigation anzubieten.
  • Versteckte Menüs: Manche Apps verstecken das Impressum hinter unklaren Symbolen oder verschachtelten Menüs.
  • Offline-Zugriff: Falls die App auch im Offline-Modus funktioniert, muss sichergestellt sein, dass das Impressum trotzdem jederzeit abrufbar ist.

Besonders problematisch ist es, wenn das Impressum nur über Umwege oder nach mehreren Klicks erreichbar ist. Gerichte haben bereits entschieden, dass es spätestens nach zwei Klicks verfügbar sein muss.

So stellst du ein rechtssicheres Impressum bereit

Um Abmahnungen zu vermeiden, solltest du sicherstellen, dass dein Impressum klar und eindeutig erreichbar ist. Hier einige bewährte Methoden:

  • Direkte Verlinkung im App-Menü: Nutze Begriffe wie „Impressum“, „Kontakt“ oder „Über uns“.
  • Keine versteckten Menüs: Das Impressum darf nicht hinter Symbolen oder verschachtelten Navigationspunkten versteckt werden.
  • Offline-Zugriff sicherstellen: Falls deine App offline funktioniert, sollte das Impressum auch ohne Internetverbindung abrufbar sein.
  • Rechtssichere Formulierung: Alle notwendigen Angaben, wie Name, Anschrift, Kontaktmöglichkeiten und Vertretungsberechtigte, müssen enthalten sein.

Gerichte haben bereits entschieden, dass Begriffe wie „Nutzerinformationen“ oder „Info“ nicht ausreichen. Wer sein Impressum klar kennzeichnet, ist rechtlich auf der sicheren Seite.

Tipp: nutze unseren kostenlosen Impressum-Generator, um ein rechtssicheres Impressum für deine App zu erstellen.

WhatsApp: Ein prominentes Negativbeispiel

Ein bekanntes Beispiel für ein fehlerhaftes Impressum ist der Messenger-Dienst WhatsApp. Die damalige WhatsApp Inc. hatte ihre Impressumspflichten nicht ordnungsgemäß erfüllt und wurde deshalb vom Landgericht Berlin (Az. 15 O 44/13) dazu verpflichtet, auf ihrer Webseite korrekte Angaben zu hinterlegen. Dazu gehörten eine ladungsfähige Adresse, ein zweiter Kommunikationsweg neben der E-Mail-Adresse und die Nennung des Vertretungsberechtigten.

Dieses Beispiel zeigt, dass selbst große Unternehmen nicht vor rechtlichen Konsequenzen gefeit sind, wenn sie die Impressumspflicht nicht ernst nehmen.

Fazit und weitere rechtliche Anforderungen

Wenn du eine App entwickelst oder anbietest, solltest du die Impressumspflicht nicht unterschätzen. Die wichtigsten Punkte:

  • Gewerbliche Apps unterliegen der Impressumspflicht nach dem DDG.
  • Das Impressum muss klar erkennbar, einfach erreichbar und ständig verfügbar sein.
  • Die Platzierung im Hauptmenü oder an einer leicht zugänglichen Stelle ist empfehlenswert.
  • Auch im Offline-Modus sollte das Impressum abrufbar sein.

Wer diese Punkte beachtet, kann Abmahnungen vermeiden und für mehr Rechtssicherheit sorgen.

Neben der Impressumspflicht gibt es weitere rechtliche Vorgaben, die auch Apps betreffen:

  • Datenschutzerklärung: Pflicht, wenn personenbezogene Daten verarbeitet werden (DSGVO, TTDSG)
  • Kennzeichnung von Werbung: Notwendig bei Affiliate-Links oder gesponserten Inhalten
  • Cookie-Hinweise: Falls Tracking- oder Analyse-Tools verwendet werden
  • AGB und Widerrufsbelehrung: Erforderlich für Online-Verkäufe oder Mitgliedschaftsbeiträge

Spezialisierte Anbieter bieten hierfür zusätzlichen Schutz, etwa durch Abmahnschutz, telefonische Rechtsberatung und die Prüfung deiner Website auf rechtliche Risiken.

Die besten Anbieter für Rechtstexte und Datenschutz-Lösungen mit Abmahnschutz

Die folgenden Anbieter schneiden in unserem Vergleich für die rechtliche Absicherung deiner Website am besten ab:

  • 1 Testsieger

    Logo eRecht24

    Testurteil

    1,5

    2025

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Generatoren und Update-Service für alle wichtigen Rechtstexte (Impressum, Datenschutz, AGB …)
    • Haftungsübernahme für erstellte Rechtstexte
    • Kostenlose rechtliche Erstberatung
    • Projektplaner für die Umsetzung der rechtssicheren Website
    • Cookie-Consent Tool inklusive
    • Website-Scanner spürt automatisch Datenschutzverstöße auf
    • Mehr als 350.000 abgesicherte Websites
    • Etwas teurer im Vergleich zu anderen Anbietern

    Tarife

    • „Basic“:
      • Datenschutz & Impressum
      • Cookie Consent Tool
      • Website-Scanner
      • ab 15€ / Monat
    • „Business“ (zusätzlich):
      • AGB
      • Erstberatung
      • Abmahnschutz
      • ab 30€ / Monat
    • 30 Tage Geld-zurück-Garantie
    Zum Anbieter
  • 2 Ideal für Shops

    Logo Haendlerbund

    Testurteil

    1,7

    2025

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Spezialisiert auf eCommerce / Online-Shops
    • Einschließlich Rechtstexterstellung, Rechtsberatung und Abmahnschutz
    • Bietet Online-Schulungen und Weiterbildungsangebote für Händler
    • Unterstützung für internationale Rechtstexte in mehreren Sprachen
    • Großer Leistungsumfang im Unlimited-Paket
    • Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten

    Tarife

    • „Basic“:
      • Rechtstexte vom Anwalt
      • Cookie-Banner-Lösung
      • Live-Chat mit Juristen
      • ab 9,90€ / Monat
    • „Premium“ (zusätzlich):
      • Bewertungsportal für Kunden-Rezensionen
      • Unbegrenzte Rechtsberatung per E-Mail & Telefon
      • Soforthilfe bei Abmahnung
      • Detaillierte Shop-Prüfung
      • ab 57,90€ / Monat
    Zum Anbieter
  • 3 Preis-Leistungs-Tipp

    Logo Janolaw

    Testurteil

    1,9

    2025

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Breites Spektrum an Rechtsdokumenten
    • AGB-Schnittstellen zu CMS- & Shop-Systemen für einfache Integration und Aktualisierung
    • Anwaltliche telefonische Rechtsberatung bei Abmahnungen
    • Im Vergleich günstige Tarife
    • Leistungen & Funktionen eher auf Basisumfang beschränkt

    Tarife

    • „Rechtstext Hosting“:
      • Rechtstexte vom Anwalt
      • Automatischer Update-Service
      • Optionale Übersetzung für englisch und französisch
      • ab 50€ / Jahr
    • „AGB Hosting-Service“:
      • Rechtstexte und Update-Service für Online-Shops
      • Abmahnschutz & Haftung
      • EHI-Gütesiegel nutzbar
      • ab 180,00€ / Jahr
    Zum Anbieter
  • 4 Günstiges Rundum-Paket

    Logo It-Recht-Kanzlei

    Testurteil

    2,1

    2025

    Gut

    Stärken und Schwächen

    • Automatische Erstellung und Pflege der Rechtstexte
    • Inklusive Update-Service und Haftung
    • Cookie-Consent Tool von „consentmanager“
    • Haftungs für Rechtstexte
    • Kostenlose Ersteinschätzung im Abmahnfall
    • Einige Leistungen, wie internationale Texte und Shop-Prüfung, sind nur in höheren Paketen enthalten

    Tarife

    • „Datenschutz“:
      • Rechtstexte vom Anwalt
      • Update-Service
      • Cookie-Consent Tool
      • 5,90€ / Monat
    • „Starter“:
      • Absicherung von Online-Shops
      • Bewertungssystem ShopVote
      • 9,90€ / Monat
    • Monatlich kündbar
      • 2 Gratismonate bei Jahresvertrag
    Zum Anbieter
  • 5 Komfortabler Generator

    Logo Datenschutz-Generator

    Testurteil

    2,2

    2025

    Gut

    Stärken und Schwächen

    • Einfacher und schneller Generator für Datenschutzerklärungen
    • Datenschutz-Analyse für die Website
    • Nutzung des Datenschutz-Generator-Siegels
    • Unbefristete Nutzung der Datenschutzerklärung ohne Abo
    • Kostenlose Version für Privatpersonen
    • Fokus liegt hauptsächlich auf Datenschutz; ggf. fehlen E-Commerce-Rechtstexte
    • Begrenzte zusätzliche rechtliche Beratungsleistungen

    Tarife

    • Kostenlos:
      • Nutzung des Generators
      • Für Privatpersonen und Kleinuntermehmer bis 5.000€ Umsatz
    • Premium:
      • Inklusive Updates für ein Jahr
      • Haftung für die Inhalte der Muster
      • Einmalig 99,90€
    Zum Anbieter

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