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Private Website erstellen: Anleitung, Beispiele & Kosten (2024)

Von Dirk Metzmacher Fachjournalist für Web und Grafik mit 20+ Jahren Erfahrung Letztes Update:

Wir sind bekannt aus:

Top 3 Anbieter für private Websites

Bei deiner persönlichen Homepage geht es um dein Hobby, deine große Leidenschaft. Wofür du dich begeistern kannst, davon möchten wir mehr erfahren. Doch wie fängst du an?

Das ist zum Glück ganz einfach.

Schritt für Schritt erfährst du in dieser Anleitung alles, was du wissen musst, um deine persönliche Website zu gestalten. Von gut geschriebenen Texten, passenden Fotos und einem Design, das sich sehen lassen kann.

Dazu brauchst du weder Programmierkenntnisse, noch musst du selbst ein Designer sein. Grundlegende Computerkenntnisse aber solltest du mitbringen.

Lasse dich nun von meinen Beispielen inspirieren, lerne, was eine erfolgreiche Homepage ausmacht und erstelle deine ganz individuelle Online-Präsenz.

Website selbst erstellen

Anforderungen kennen

Was macht eine gelungene private Homepage aus?

Checkliste für eine Webseite erstellen

Es geht um deine Sicht auf ein Thema, das du authentisch präsentierst. Es ist deine persönliche Note, die Besucher dazu einlädt, die Seite weiter zu erkunden.

Du kannst mit kurzen Blog-Artikeln starten oder gleich längere Berichte schreiben. Immer sollten deine Informationen aber nützlich und dabei gerne auch unterhaltsam sein.

Wenn so stetig neue Inhalte dazu kommen, die konsistent dein ganz persönliches Thema abdecken, ist dir die Aufmerksamkeit zahlreicher Besucher sicher.

Neben hochwertigen Beiträgen gibt es aber auch eine technische Seite zu beachten, damit private Homepages erfolgreich werden. Eine klare Menüstruktur, schnelle Ladezeiten und eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme sind hier entscheidend. Doch lass dich davon nicht allzu sehr beeindrucken: es sind nur wenige Schritte nötig, um diese Vorgaben zu erfüllen.

Wozu eine private Website erstellen?

Bevor wir uns der Gestaltung deiner Homepage widmen, überlege, was du mit deiner privaten Website erreichen willst.

  •  Erfahrungen und Gedanken in eigenen Blog-Beiträgen teilen
  •  Nützliche Linklisten hilfreicher Webseiten, ein Glossar oder Download-Tipps anbieten
  •  Fotos deiner Sammlung, deiner Kunst oder deiner Reisen in einer Foto-Galerie präsentieren
  •  Deine Familiengeschichte erzählen, um sich weiter zu vernetzen
  •  Berufliche Fähigkeiten und deinen Lebenslauf vorstellen für Bewerbungen
  •  Anleitungen, Tipps und Ressourcen zu deinem Lieblingsthema und -Hobby teilen

Deine privaten Seiten müssen nicht den gleichen Regeln folgen, wie kommerzielle Angebote, Vereine und große Online-Shops, trotzdem gibt es Pflichten (Stichworte: Impressum und Kontaktmöglichkeiten), die du einhalten musst. Ein privates Angebot bleibt es dann, wenn keinerlei Einnahmen generiert werden. Aber keine Sorge, auf die rechtliche Seite gehe ich etwas weiter unten noch ausführlicher ein.

Welche Funktionen benötigt deine private Webseite?

Eine Homepage, die privat erstellt wird, hat den großen Vorteil, dass du alleine über alle Funktionen entscheidest. So triffst du eine erste Auswahl, was du gerne hättest und was vielleicht erst später dazu kommt.

Diese Funktionen sind bei privaten Webseiten häufig gefragt:

  •  Eine „Über mich“-Seite, auf der du dich selbst kurz vorstellst
  •  Blog-Bereich, um regelmäßig deine Gedanken und Erfahrungen zu teilen
  •  Kontaktbereich mit E-Mail-Adresse oder einem Kontaktformular
  •  Bildergalerie oder ein Portfolio mit Videos
  •  Eigener Domainname plus E-Mail-Adresse („kontakt@meine-private-website.de“)

Hast du dich nun für die Funktionen und Angebote entschieden, die auf deiner persönlichen Homepage auf keinen Fall fehlen dürfen? Mein Tipp: Starte erst einmal mit den allerwichtigsten Features. Einzelne Funktionalitäten lassen sich auch später noch ergänzen.

Welche Erstellungs-Methoden sind für private Webseiten geeignet?

Bevor du startest, eine private Webseite zu erstellen, solltest du dir deine bevorzugte Basis dafür auswählen.

Homepage-BaukastenWordPress / CMSSelbst programmieren
Für wen geeignet?Für Privatpersonen, die ohne Vorkenntnisse schnell eine gelungene Seite erstellen möchtenFür technisch versierte Anwender, die etwas unabhängiger vom Anbieter sein wollenFür Interessierte, die schon Kenntnisse in  Web-Programmierung mitbringen
Einfache Erstellung?✅ Einrichtungs-Assistenten und Design-Vorlagen führen Schritt für Schritt zum Ziel⛔ Besonders zum Start ist die Lernkurve doch  recht steil⛔ Schwierig, ohne die nötigen Vorkenntnisse
Alle Funktionen enthalten?✅ Alle wichtigen Funktionen werden angeboten✅ Flexible Erweiterung durch das Plugin-System✅ Je nach Programmierfähigkeiten
Geringe Kosten?✅ Unter 10€/Monat möglich✅ Nur Webhosting-Kosten✅ Nur Webhosting-Kosten
Kostenlos möglich?✅ Mit Anbieter-Werbung, ohne Domain✅ Mit Anbieter Werbung, ohne Domain⛔ Nein
Empfehlung
Da „selbst programmieren“ für Privatpersonen nur infrage kommt, wenn die nötigen Kenntnisse vorliegen, gehe ich in diesem Artikel vor allem auf die Erstellung per Homepage-Baukasten sowie mit WordPress ein.

Homepage-Baukasten

Wie kann ich meine Privat-Homepage mit einem Baukasten erstellen?

Der einfachste und auch schnellste Weg, um eine Homepage privat zu erstellen, führt über moderne Homepage-Baukästen.

Noch vor einigen Jahren zeigten diese Schwächen im Vergleich etwa zu einer WordPress-Installation. Mittlerweile sind diese aber sehr ausgereift und auch die Erweiterbarkeit für zahlreiche Anwendungsfälle ist gegeben. Damit haben sie mit den Alternativen gleichgezogen.

Und das Schönste: auch mit einem kleinen Budget pro Monat bist du dabei.

Da zunächst eine Vorlage mit einem für dich ansprechenden Design direkt in deinem Webbrowser ausgewählt wird, um dann modular und bei Bedarf Funktionen hinzuzufügen, brauchst du hier keinerlei technische Vorkenntnisse.

Es ist heutzutage also keine Voraussetzung mehr, eine Programmiersprache zu beherrschen, um eine Webseite zu gestalten.

Im Baukasten-System haben das für dich professionelle Webdesigner erledigt.

Du stellst die Basis für deine Homepage in ein paar Klicks zusammen, schreibst erste Texte in einem Editor, wie von deiner Textbearbeitung gewohnt, und schon könntest du die erste Version deiner Homepage privat veröffentlichen und vielleicht erst einigen Freunden vorstellen.

Nach und nach verfeinerst du dann dein Projekt, bis es offiziell an den Start geht.

Hier stelle ich dir die fortschrittlichsten, von mir getesteten Homepage-Baukästen im Detail vor:

Welcher Website-Baukasten ist für private Websites am besten geeignet?

IONOS MyWebsite: Der Baukasten-Testsieger (Note 1,5)

Website mit IONOS KI erstellen
Bei IONOS ist die Website-Erstellung dank KI-Unterstützung besonders einfach

Mit dem IONOS-Baukasten „MyWebsite“ können auch Einsteiger ohne technische Vorkenntnisse im Handumdrehen ganz einfach professionell wirkende Websites erstellen.

Das gelingt dank der übersichtlichen Bedienung und der Unterstützung durch komfortable KI-Funktionen.

Wenn du keine KI-Texte und -Bilder verwenden willst, solltest du diese Inhalte vorbereiten und bei der Erstellung bereithalten.

Ein großer Pluspunkt sind die vergleichsweise geringen Kosten.

Außerdem überzeugt IONOS durch das hohe Datenschutzniveau und den deutschen Support. Einziges größeres Manko: Für komplexe Websites ist das „MyWebsite“-System nicht geeignet.

Wofür IONOS „MyWebsite“ sich besonders eignet:

  • Einzelunternehmer wie Coaches oder Makler
  • Lokale Firmen wie Handwerksbetriebe oder Arztpraxen
  • Alle, die ohne technische Vorkenntnisse eine einfache Homepage erstellen wollen

Was mir bei IONOS „MyWebsite“ am besten gefallen hat:

  • Die Einrichtung und Bearbeitung geht einfach von der Hand
  • Der KI-Assistent ist eine große Unterstützung bei der Erstellung der Website und der Befüllung mit Inhalten (Texte und Bilder)
  • Rechtssicherheit durch Server-Standort in Deutschland (Stichwort: DSGVO)
  • Tarife sind günstig
  • E-Mail-Adresse und Domains sind im Tarif enthalten

Was ich verbesserungswürdig finde:

  • Designs/Templates könnten noch mehr Kreativität und Qualität haben
  • Für komplexe Websites solltest du einen anderen Anbieter wählen

Mehr erfährst du in meinem IONO-Baukasten Erfahrungs- und Testbericht.

Mit IONOS MyWebsite starten

IONOS bietet verschiedene Baukasten-Tarife, die bereits ab 1€ / Monat für die ersten 6 Monate starten.

Welche Homepage-Baukästen kann ich empfehlen?

Hier findest du alle von mir getesteten Anbieter im ausführlichen Vergleich:

  • 1 Sehr einfache Erstellung

    Ionos Logo

    Testurteil

    1,5

    2024

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Sehr komfortable Bedienung
    • Beste Ergebnisse für einfache Websites
    • KI-Assistent erleichtert Erstellung
    • Bilddatenbank mit 17.000 Fotos
    • Email-Postfach im Tarif enthalten
    • Eher nicht für komplexere Website geeignet
    • Andere Anbieter bieten mehr Auswahl bei Design-Vorlagen

    Tarife

    • IONOS MyWebsite Now
      • Werbefrei
      • Mit eigner Domain & Email
      • ab 1€ / Monat
    Zum Anbieter
  • 2 Bauksten für Designfans

    Testurteil

    1,6

    2024

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Besonders stylishe & mobil optimierte Designvorlagen
    • Templates für jede Branche
    • Integrierte Marketing- und Analysetools
    • Zugang zu über 40 Millionen Bildern
    • Vergleichsweise wenige Add-Ons (oder kosten extra)
    • Email-Postfach kostet extra (über Google Workspace)

    Tarife

    • Squarespace Personal
      • Mit eigner Domain
      • ab 11,00€ / Monat
      • 14 Tage kostenlos testen
    Zum Anbieter
  • 3 Flexibelster Baukasten

    Wix Homepage Baukasten

    Testurteil

    1,8

    2024

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Baukasten mit der größten Gestaltungsfreiheit
    • 800+ hochwertige Designs, 300+ App-Erweiterungen
    • KI-Assistent für Website und Inhalte
    • Mehrere Bilddatenbanken integriert
    • Funktionsumfang kann anfangs überfordern
    • E-Mail Adressen nur über Google Workspace (kostet extra) 

    Tarife

    • WIX kostenlos
      • Dauerhaft kostenlos
      • Wix.com-Branding
      • Keine eigene Domain
    • WIX Premium
      • Werbefrei
      • Mit eigner Domain
      • ab 11,90€ / Monat
      • 14 Tage kostenlos testen
    Zum Anbieter
  • 4 Sehr einfache Erstellung

    Jimdo Logo

    Testurteil

    1,9

    2024

    Sehr gut

    Stärken und Schwächen

    • Erstellungs-Assistent, mit dem die Website in wenigen Minuten steht
    • Ansprechende & mobil optimierte Designs
    • Rechtssicher inkl. Abmahnschutz (in entsprechendem Tarif)
    • Funktionen eher auf Basics limitiert
    • Wenig Möglichkeiten zur Erweiterung

    Tarife

    • JIMDO kostenlos
      • Dauerhaft kostenlos
      • Jimdo-Branding
      • Keine eigene Domain
    • JIMDO Premium
      • Werbefrei
      • Mit eigner Domain
      • ab 9,00€ / Monat
    Zum Anbieter
  • 5 Tipp für kleinere Websites

    Webador

    Testurteil

    2,1

    2024

    Gut

    Stärken und Schwächen

    • Sehr einfache und anfängerfreundliche Erstellung
    • Designs für Mobilgeräte optimiert
    • Kostenloser deutscher Support
    • Günstige Pro-Tarife
    • Auswahl an Design-Templates ist eingeschränkt
    • Funktionen im Vergleich nicht so umfanreich (Kein App-Store)

    Tarife

    • Webador Free
      • Dauerhaft kostenlos
      • Keine eigene Domain
      • Webador-Banner auf der Seite
    • Webador Pro
      • Inkl. Domain und Email-Postfach
      • Inkl. Online-Shop
      • ab 8,50€ / Monat
      • 3 Monate kostenlos testen
    Zum Anbieter

WordPress

Wie kann ich meine private Website mit WordPress erstellen?

Wordpress Webhosting

WordPress ist das beliebteste Content-Management-System (kurz: CMS). Solch ein System wird benötigt, um relativ schnell auf einem Server eine Website aufzusetzen.

Zugang über FTP und zu einer Datenbank sind dabei oft nötige Voraussetzungen. Es werden aber auch fertig installierte Lösungen angeboten.

Als Open-Source-Software steht hier eine große Community dahinter, die das CMS stetig weiterentwickelt und WordPress damit auch für komplexe Webprojekte attraktiv macht.

Auch hier gibt es zahlreiche vorgefertigter Designvorlagen, Themes genannt, sowie Plugins zur Erweiterung der Funktionalität.

Anders als bei einem Homepage-Baukasten kann der Aufbau einer Website mithilfe von Widgets oder Plugins oder gar Zugriff auf den HTML- und CSS-Code ganz individuell verändert werden. Dazu sind aber spezielle Kenntnisse nötig.

Die Frage ist also:

Eignet sich WordPress auch für Privatnutzer?

Vorteile von WordPress für private Websites:

  • Basis ist kostenlos, da Open-Source
  • Unabhängig vom Anbieter
  • Gute Export-Optionen

Nachteile von WordPress für private Websites:

  • Steile Lernkurve zum Start
  • Erweiterungen funktionieren erst nach weiteren Schritten (oft Programmierkenntnisse nötig)

Kosten von WordPress:

  • WordPress selbst ist kostenlos
  • Du benötigst aber einen passenden Anbieter für das Webhosting (genügend Speicher, eine Datenbank und PHP)

Klar gesagt: WordPress ist dann die richtige Wahl, wenn du professionell bloggen oder eine sehr komplexe professionelle Website erstellen willst.

Kurzanleitung: So setzt du deine private Website mit WordPress um

  1. Such einen Webhost-Anbieter. Es ist wesentlich leichter zum Start, wenn du hier auf einen Anbieter mit 1-Klick-Installation, also einer vorinstallierten WordPress-Version setzt. Mein Tipp hierzu:
  2. Richte dir dein WordPress ein. Nach der Installation konfigurierst du das System.
  3. Entscheide dich für ein zu dir passendes Theme.
  4. Lege bei deinem Theme die Farben, Bilder und Funktionen fest.
  5. Starte mit den ersten Inhalten, z. B. Blog-Beiträgen oder Seiten.
  6. Füge weitere Medien wie Fotos oder Videos ein.
  7. Nach und nach Erweiterst du die Funktionalität durch Plugins.

Webhosting-Anbieter stellen die nötige technische Grundlage zur Veröffentlichung deiner Website auf WordPress-Basis.

Es ist dein Server, also dein „Platz im Internet“, auf dem du WordPress installieren kannst.

WordPress selbst ist zwar kostenlos, wird aber bei einem Webhosting-Anbieter deiner Wahl gegen einen Monatsbeitrag abgelegt.

Anfängern empfehle ich, sich für ein Webhosting zu entscheiden, das ein schon vorinstalliertes WordPress mitbringt. So entfällt die doch recht technische Installation und Einrichtung.

Interessant ist hier z. B. der IONOS WordPress-Hosting-Tarif „Start“*: besonders gut geeignet für kleinere Websites oder Blogs. In den ersten 6 Monaten zahlst du nur 3€ pro Monat, danach werden 5€ fällig.

In dem Tarif dabei sind 25 GB schneller Speicherplatz, eine Domain plus E-Mail-Postfach, sowie ein kostenloses SSL-Zertifikat zur Absicherung. Also alles, was du für einen guten Start benötigst.

Da die technische Seite deiner WordPress-Installation vom Anbieter übernommen wird, bleibt WordPress mit all seinen Aktualisierungen stetig auf dem neuesten Stand und auch Malware oder andere Sicherheitsbedrohungen haben kaum eine Chance.

Das ist wichtig: veraltete WordPress-Versionen und Plugins werden oft von Hackern ausgenutzt und etwa für Spam missbraucht.

Auf beiden Plattformen, die auf den ersten Blick sehr ähnlich wirken, wird WordPress angeboten.

Wer steckt hinter WordPress.org und WordPress.com?

Beide Angebote stammen vom WordPress-Erfinder Matthew Mullenweg.

Auf WordPress.org wird dir die Software, also das WordPress-CMS kostenlos zum Download als Zip-Datei und zum freien Nutzen angeboten. Daneben gibt es zahlreiche Informationen zur Installation, sowie Tipps & Tricks.

Um einen Provider für das Hosting von WordPress sowie die Installation musst du dich hier selbst kümmern.

WordPress.com ist dagegen ein kostenpflichtiger Hosting-Service, bei dem das WordPress-CMS vorinstalliert ist. Inklusive sind Domain, Webspace und die Installation. Einsteiger können mit einer Subdomain (meinehomepage.wordpress.com) starten, um die Erstellung einer eigenen kostenlosen Homepage auszuprobieren.

Was ist besser – eigene Installation oder WordPress.com?

Wer WordPress selbst installieren und einrichten möchte, muss sich etwas in das Thema einarbeiten. Ein gewisses technisches Verständnis ist dabei die Voraussetzung.

Spezialisierte Webhosting-Anbieter bieten dir aber (ähnlich wie das schon vorgestellte WordPress.com) Pakete mit vorinstalliertem WordPress an.

Damit wird WordPress auch für Einsteiger interessant. Du benötigst dennoch etwas Zeit, um dich einzuarbeiten.

Bei WordPress.com bist du in den kostenlosen oder günstigen Website-Tarifen sehr eingeschränkt und kannst meiner Meinung nach nicht die eigentlichen Vorteile von WordPress (also Nutzung der zahlreichen Community-Themes und -Plugins) nutzen.

Wirkliche Flexibilität hast du bei WordPress.com erst in den Business-Tarifen ab 25€/Monat.

Zum Vergleich: eine eigene, bei IONOS gehostete 1-Klick-Installation kostet dich inklusive eigener Domain und E-Mail-Adresse nur 5€ im Monat.

Fazit

Möchtest du WordPress zunächst einmal unverbindlich testen, so empfehle ich WordPress.com im Free-Tarif. Dort erhältst du allerdings nur eine Subdomain (meinehomepage.wordpress.com).

Du hast also keine eigene Andresse und immer einen Hinweis auf WordPress.com im Namen.

Wer sich für WordPress als selbstinstallierte und -gehostete Version entscheidet, will in der Regel ein komplexeres Projekt umsetzen oder professionell bloggen.

Für beides ist eine eigene WordPress-Installation die richtige Wahl. Dann macht es auch Sinn, die nötigen technischen Fähigkeiten zu erlernen oder gar einen Profi zu beauftragen.

Inhalte und Rechtliches

Wie plane ich die Inhalte meiner privaten Website?

Deine private Homepage erstellst du zunächst nur für dich. Trotzdem ist es sehr hilfreich sich vorzustellen, wie erste Besucher nach einer Suche zu deinen angebotenen Themen auf deiner Seite landen.

Sie werden sich über eine klare Menüführung, eine übersichtliche Struktur und die hoffentlich zahlreichen und hilfreichen Informationen freuen.

Doch wie möchtest du deine Informationen anbieten? Welche Daten von dir sind vielleicht auch Pflicht und gibt es besondere Highlights, welche deine Besucher zur Wiederkehr bewegen?

So kannst du die Inhalte deiner Webseite planen

Bereich auf der WebsiteBenötigte Inhalte und Funktionen
StartseiteÜberblick über dich und den Zweck deiner Webseite. Kurze Begrüßung, eine Selbstvorstellung und ein Überblick über die verfügbaren Inhalte.
Galerie/PortfolioSlideshow deiner Fotos, Medienangebote, Videos
Blog oder TagebuchPrivate Gedanken und Erfahrungen teilen
Kontaktoption/ImpressumInformationen über dich als Seitenbetreiber, Telefon, E-Mail oder Kontaktformular
„Über mich“-SeiteEine Seite, auf der du dich ausführlicher selbst vorstellst.
Passwort-geschützter BereichPrivater Bereich mit Zugangsschutz, um z. B. mit der Familie private Fotos auszutauschen
Mache ein Brainstorming: Überlege, was deine Besucher zu deinem speziellen Bereich wissen möchten – und auf welcher Seite du die passenden Inhalte platzieren kannst!

Impressums-Pflicht bei privaten Webseiten? Das solltest du wissen

Oft liest man, dass die Pflicht zum Impressum nur für Internetseiten gilt, wenn diese geschäftlichen Zwecken dient oder Einnahmen generiert.

Rein privat genutzte Seiten, die sich an Familie und Freunde richten, würden somit nicht unter die Impressumspflicht fallen.

Doch Gesetze ändern sich schnell und sind auch nicht immer so klar formuliert, weshalb du hier „auf Nummer sicher“ gehen solltest. Schon das einfügen von Partner-Links oder Werbeanzeigen sorgt dafür, dass deine private Website nun als kommerzielle Website gilt. Abmahnungen können unschön und teuer werden. 

Und auch ich muss klarstellen, dass die folgenden Hinweise keine professionelle, rechtliche Beratung ersetzen können.

Schon ganz gut abgesichert bist du, wenn du:

  • einen Cookie-Banner anbietest
  • ein kurzes Impressum schreibst (mit Name, Adresse, E-Mail)
  • eine Kontaktoption bereit stellst (z.B. Seite mit Kontaktformular)
  • nur eigenes, selbst erstelltes Foto- und Videomaterial verwendest

Zur DSGVO und zum Impressum für private Websites gebe ich dir in meinem Artikel „Website erstellen für Anfänger“ weitere Tipps.

Website-Gestaltung

Wie gestalte ich meine private Website schön und gut bedienbar?

Jetzt geht es endlich an die Gestaltung deiner privaten Homepage!

Für deine Inhalte, also deine Texte und Fotos, brauchst du ein professionelles und einheitliches Design. Alle Anbieter von Homepage-Baukästen arbeiten mit Vorlagen, auch als Themes oder Templates bezeichnet. So gehst du sicher, dass alle Seiten gleich gestaltet sind: wie aus einem Guss.

Beachte vorab, dass du WordPress-Themes nur eingeschränkt editieren kannst. Der Aufbau ist fester definiert. Es ist ja eben kein Baukasten-System, in dem jeder Bereich für sich anklickbar und damit auch leicht zu verändern ist. Es gibt also vieles zu beachten bei der Website-Gestaltung, worauf ich nun weiter eingehen möchte:

Darauf solltest du bei der Auswahl einer Design-Vorlage für private Websites achten:

Webdesign Vorlagen IONOS
Suche dir im gewählten Baukasten wie hier bei IONOS eine Vorlage aus, die deinem Geschmack entspricht

Es ist deine ganz private Seite, also muss das Theme einfach zu dir passen. Vermutlich hast du schon einen Aufbau im Kopf oder gar ein schönes Beispiel entdeckt, an dem du dich orientieren möchtest.

Entscheide dich für das Theme, das deinem Wunschdesign schon ungefähr entspricht. Umso leichter wird es, das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Beachte dabei die folgenden Ansätze:

Ansprechende Begrüßung: Wie im echten Leben gilt auch online: der erste Eindruck zählt! Achte daher darauf, dass du eine Vorlage wählst, mit der du im obersten Bereich der Startseite deine Besucher willkommen heißen und klar machen kannst, was sie auf deiner privaten Homepage erwartet!

Klar und übersichtlich: Du möchtest ausführliche Artikel anbieten oder in einem Blog persönliche Erfahrungen teilen, dann achte bei deiner Theme-Auswahl darauf, dass eine übersichtliche Beitragsliste enthalten ist, z.B. in Form von Bild-Text Blöcken. . So sehen deine Besucher auf einen Blick die aktuellsten Inhalte.

Eine Bühne für deine Bilder: Dein Schwerpunkt liegt eher auf deinen Fotos oder Videos? Dann achte bei deinem Theme auf eine gute Galerie-Funktion, vielleicht noch auf eine Slideshow, welche deine Highlights groß präsentiert und auf Wunsch auch die Möglichkeit, deine Bilder zu kommentieren.

Platz für deinen Namen: Anders als Unternehmen haben wir als Privatperson kein Logo. Oftmals präsentieren wir uns auf der privaten Website mit unserem Namen. Da dieser sehr breit, aber weniger hoch ist, achte bei deinem Theme auf einen dazu passenden Bereich.

Interessierst du dich für ein Theme, so prüfe es in der Vorschau- oder Demo-Ansicht. Erst jetzt kannst du die Gestaltungsmöglichkeiten und die angebotenen Features besser beurteilen.

Bei WordPress solltest du bei der Auswahl deines Themes etwas genauer hinschauen. Hier kann praktisch jeder Vorlagen veröffentlichen. Professionellere Templates von spezialisierten Anbietern sind oft kostenpflichtig.

So passt du deine private Website an deine Wünsche an:

IONOS Vorlage anpassen
Im Homepage-Baukasten passt du die Vorlage entsprechend deiner Wünsche an

Hast du dein Wunsch-Theme entdeckt, so passt du es Schritt für Schritt an deine Vorstellungen an. Dabei stehen dir die virtuellen Assistenten der Homepage-Baukästen jederzeit zur Seite.

Überlege dir zu Beginn die Struktur deiner privaten Seiten. Mit welchen Informationen möchtest du starten?

Lege dann entsprechend deiner Planung Seite für Seite an, wie etwa:

  1.   deine Homepage/Startseite,
  2.   deine „Über mich“-Seite,
  3.   und auch eine Kontaktseite.

Füge jeweils deine Bilder und Texte ein und denke regelmäßig daran, während deiner Aufbauarbeiten zu speichern.

Überprüfe ebenso nach einigen Anpassungen über den „Vorschau“-Button, wie deine Seite für den Besucher aussieht. Auch die mobile Handy-Ansicht kannst du hier überprüfen.

Weiterführende Informationen zur Anpassung von Design-Vorlagen findest du in meiner ausführlichen Anleitung zur Website-Erstellung (https://websitewissen.com/website-erstellen).

Der aufregendste Moment: Deine Webseite geht online!

Nur noch wenige Augenblicke, dann wird aus rein privat ganz öffentlich. Spannend, oder?

4 Punkte, die du vor dem Veröffentlichen checken solltest:

  1. Deine Inhalte: Werden alle Texte und Bilder korrekt dargestellt? Funktionieren alle Links im Menü und in den Beiträgen? Reagieren die interaktiven Elemente, wie zum Beispiel deine Slideshow, wie vorgesehen? Kannst du alles mit Ja beantworten, so geht es zum nächsten Punkt.
  2. Der finale Browser-Test: Rufe die Voransicht deiner privaten Seite in verschiedenen Browsern wie Chrome, Safari oder Firefox auf. Wenn nur minimale Unterschiede zu sehen sind, bist du auch hier im „grünen Bereich“.
  3. Generalprobe: Lade Freunde und Familie ein, deine Website auf Herz und Nieren zu prüfen. Echtes Feedback von ersten Besuchern ist viel Wert.
  4. Suchmaschinen-Optimierung: Damit du auch gut gefunden wirst, passe noch die SEO-Einstellungen in deinem Homepage-Baukasten an. Achte besonders auf Seitentitel und Vorschautexte sowie ihre Darstellung bei Google.

Der große Moment: drücke nun den „Veröffentlichen“-Button.

Herzlichen Glückwunsch! Deine eigene, private Webseite ist jetzt online!

Du hast alle Punkte deiner Checkliste abgehakt, die Seite auf Herz und Nieren geprüft und wirst von ersten Besuchern über Google & Co. gefunden: ein guter Grund, um stolz auf dich zu sein.

Hast du es leicht geschafft, eine eigene Website zu erstellen? Und wie fandest du diese Anleitung? Ich freue mich auf deinen Kommentar zu deinen persönlichen Erfahrungen.

Fragen und Antworten

Was musst du bei der Erstellung einer privaten Website noch alles beachten?

Wenn sie ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dient und auch keinerlei Einnahmen erzeugt. Als Einnahmen werden dabei auch Gutschriften gezählt, die durch so genannte Affiliate-Links erzeugt werden (Links mit Referenz des Anbieters, um nach dem Klick und einem Einkauf im Gegenzug eine Vermittlungsprovision zu erhalten).

Wenn du einen Homepage-Baukasten wie WIX* oder Jimdo* nutzt, kostet die Erstellung einer Homepage zwischen fünf und 25 Euro pro Monat. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, hängt vom Anbieter und dem gewählten Tarif ab.

Eine private Homepage mit WordPress zu erstellen, kostet ebenfalls nur ein paar Euro pro Monat für Hosting und Domain. Allerdings fallen für hochwertige Designvorlagen oder Plugins Zusatzkosten an.

Wer sich eine Website von einem Designer oder einer Firma erstellen lässt, sollte mit Preisen zwischen 1.000 und 10.000 Euro rechnen. Auch hier hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren wie Umfang und Funktionalität sowie dem individuellen Design und den eigenen Ansprüchen ab.

Die Kosten für eine private Website können sowohl einmalig als auch fortlaufend sein. Einmalige Kosten fallen etwa an, wenn man einen Webdesigner beauftragt oder externe Dienstleister Fotos oder Texte erstellen.

Das Webhosting und die Domain müssen monatlich bezahlt werden. In den Tarifen der Homepage-Baukasten-Anbieter sind Hosting- und Domainkosten schon enthalten. 

Die Gratistarife von Anbietern wie WIX* oder Jimdo* eignen sich für die Einarbeitung in das Thema Website-Gestaltung sowie das Ausprobieren von Funktionen.

Bei der Erstellung einer privaten Webseite mit WordPress fallen ebenfalls fortlaufende Kosten für Hosting und Design an. Professionell erstellte Designs oder Zusatzfunktionen können einmalige Kosten nach sich ziehen.

Gute Domainnamen sind rar. Ein guter Ansatz ist dein Name, also Vor- und Nachname in Kombination, wie etwa maxmustermann.de oder max-mustermann.de.

Ist auch dieser Name schon vergeben, musst du kreativer werden. Die Verbindung von dem Inhalt deiner Seite, wie z. B. deinem Hobby, und deinem Namen ist ein erster Versuch. So könnte deine Seite peters-beste-rezepte.de oder michaels-modelleisenbahn.de lauten.

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