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Website-Kosten: Übersicht, Vergleich & Rechner (2024)

Jan Tißler
Von Jan Tißler Online-Experte und Autor mit 25+ Jahren Erfahrung Letztes Update:

Wir sind bekannt aus:

Berechne deine Website-Kosten:

Du willst eine Website starten und fragst dich, wie viel Budget du brauchst? Dann bist du hier genau an der richtigen Stelle.

In diesem Beitrag zeige ich dir von A bis Z, welche Kosten wann, wofür und warum anfallen.

Du wirst schnell feststellen: Ein wichtiger Faktor ist die Art der Website. Eine einfache Internetseite reicht für viele Anwendungsfälle aus und ist bereits für kleines Geld zu haben. 

Anspruchsvoller ist da schon ein Blog, weil du eine solche Website regelmäßig aktualisieren willst. Noch eine Stufe komplexer ist ein Online-Shop.

Darüber hinaus gibt es direkte und indirekte Kosten, einmalige und fortlaufende.

Alles das schauen wir uns nun genau an. Dabei zeige ich dir drei der wichtigsten Methoden, eine Website umzusetzen. 

Los geht’s!

Steuerberater-Website erstellen

Das erfährst du in meinem Website-Kosten Vergleich:

  1. Website-Kosten im Überblick
  2. Grundkosten verstehen und kalkulieren
  3. Homepage-Baukästen: Kosten & Anbieter vergleichen
  4. WordPress: Kosten & Anbieter vergleichen
  5. Erstellen lassen: Webdesigner-Kosten vergleichen
  6. Mögliche Folgekosten bei der Website-Erstellung

Oben: Website-Kosten-Rechner für eine erste Einschätzung

1. Überblick

Welche Kosten fallen bei einer Website an?

Wer heute „Website“ sagt, kann die unterschiedlichsten Angebote meinen. Simple Internetseiten sind beispielsweise dazu gedacht, wichtige Informationen an einer Stelle kompakt bereitzustellen. Oftmals findet sich das auf einer einzigen Seite, ohne Unterseiten. In Fachkreisen nennt sich das „One Pager“. 

Denke etwa an das Portfolio eines Freelancers mit E-Mail-Adresse für die Kontaktaufnahme, die Angebotsliste eines Handwerkers mit Telefonnummer oder die Speisekarte eines Restaurants mit Öffnungszeiten. Diese Infos werden nur gelegentlich aktualisiert. Ansonsten bleibt die Seite so, wie sie ist.

Komplexer wird es dagegen, wenn du etwa über die Internetpräsenz direkt Geschäft abwickeln willst. Eventuell können Interessenten dann Dienstleistungen direkt buchen. Oder du möchtest durch spannende und relevante Inhalte in einem Blog positiv auffallen. Oder du verkaufst Produkte über einen Onlineshop.

In solchen Fällen werden die Ansprüche schnell größer. Dabei kommt es auch darauf an, wie groß das potenzielle Publikum für deine Internetseite ist.

Um meine folgenden Tipps und Hinweise richtig einordnen zu können, solltest du deshalb ungefähr wissen:

  • Wie wichtig ist diese Website für dich? Ist sie eher ein Angebot unter vielen? Ist sie absolut entscheidend für deinen Geschäftserfolg?
  • Muss deine Website unter allen Umständen erreichbar sein, auch wenn plötzlich Hunderte gleichzeitig darauf zugreifen?
  • Welche Funktionen möchtest du anbieten?
  • Ist es eine eher statische Präsenz, die du nur gelegentlich aktualisierst und erweiterst? Oder willst du regelmäßig Inhalte und Angebote hinzufügen?

Im Folgenden zeige ich dir nun ganz konkret, welche Grundkosten es gibt. Manche davon sind Pflicht, andere nicht.

Außerdem stelle ich dir drei Varianten vor, eine Website zu erstellen: Homepage-Baukästen, ein Content Management System wie WordPress, sowie einen Freelancer oder eine Agentur zu beauftragen.

Und zu guter Letzt gebe ich dir einen Überblick zu möglichen Folgekosten. Die sind oft optional, werden aber zugleich gern vergessen. Also:

Was kostet eine Website?

Diese Tabelle gibt dir einen ersten Eindruck dazu, welche Mindestkosten wahrscheinlich auf dich zukommen:

Einfache WebsiteMittlere WebsiteKomplexe WebsiteBlogOnlineshop
Geeignet fürgrundlegende Infos, die sich nicht häufig ändernumfangreichere oder mehrsprachige Infosgroße Seite mit vielen interkativen Funktionenregelmäßig neue, aktuelle Inhalteden Verkauf von Waren und Dienstleistungen
Homepage-Baukastenab 10€ / Monatab 20€ / Monatnicht empfohlenab 10€ / Monatab 25€ / Monat
WordPress ab 5€/Monatab 10€ / Monatab 35€ / Monatab 5€ / Monatab 20€ / Monat
Erstellen lassenAb ca. 750€Ab ca. 2.500€Ab ca. 5.000€Ab ca. 750€Ab ca. 2.000€
Klicke auf die Links, um direkt zu den Kapiteln mit den detaillierten Kosten für Baukästen, WordPress oder Webdesigner zu springen.

2. Grundkosten

Was sind die Grundkosten einer Website?

Domain für die Website finden

Willst du eine Website starten, gibt es einige Grundkosten, die immer anfallen. Manchmal bezahlst du sie separat, manchmal sind sie bereits im Gesamtpreis enthalten. 

Es ist wichtig, dass du diese Punkte kennst. Denn nur so kannst du verschiedene Angebote und Optionen richtig vergleichen.

„Mein Tipp für dich: Wähle den Tarif, der zu deinen heutigen Bedürfnissen passt, und achte zugleich auf genug Luft für künftiges Wachstum. Wirf also ebenso einen Blick auf die Angebotsstufen, die heute noch nicht für dich in Frage kommen.“

Jan Tissler

Ich teile diese Kosten für dich in „Pflicht“ und „Optional“ ein. Als kurze Erklärung dazu: 

  • Um die Pflicht-Ausgaben kommst du aus meiner Sicht nicht herum. Manche sind technisch notwendig. Beispiel: Webhosting. Andere scheinen optional, gehören aber zu einer ernsthaften Website dazu. Beispiel: Domain.
  • Bei den optionalen Punkten meine ich vor allem: Kostenlose Angebote können ausreichen. Beispiel Design: Natürlich braucht deine Website ein Layout. In vielen Fällen wirst du dafür aber nicht extra bezahlen müssen.

Pflicht: Homepage-Baukasten, Content Management System (CMS) oder Shopsystem

LeistungKostenAnbieter-Tipp
Homepage-BaukastenAb ca. 10€ / Monat
WordPress (CMS)WordPress selbst ist kostenlos, benötigt aber ein passendes Webhosting, auf dem es installiert wird (ab ca. 5€ / Monat, s.u.)
ShopsystemAb ca. 25€ / Monat
Einen detaillierten Vergleich der Kosten für Homepage-Baukästen und WordPress-Webhosts findest du in den folgenden Kapiteln.
Screenshot WordPress
WordPress ist das weltweit meistgenutzte Content Management System – und es ist kostenlos!

Ein CMS ist eine Software, mit der du deine Website erstellst und bearbeitest. Die Auswahl ist riesig. Viele sind sogar kostenlos nutzbar, wie etwa WordPress oder Drupal. 

Die größte Hürde findet sich oft ganz am Anfang bei der ersten Einrichtung. Gute Webhoster helfen dir mit schlauen Assistenten. Bei unserem Webhosting-Testsieger IONOS erstellst du deine WordPress-Seite etwa mit KI-Hilfe – ganz ohne technisches Fachwissen.

Wir empfehlen in der Regel WordPress, da es so verbreitet und flexibel ist. Gerade als Laie bist du hier gut aufgehoben. 40 Prozent aller Websites weltweit setzen ebenfalls darauf. Zugleich gilt: Es gibt gute Alternativen, die für spezielle Aufgaben besser geeignet sind. Dann musst du dich allerdings sehr wahrscheinlich selbst mit den technischen Details auseinandersetzen. Oder du musst eine helfende Fachperson finden.

Homepage-Baukästen von Anbietern wie IONOS, Jimdo, Squarespace oder Wix sind immer sofort einsatzbereit, du musst also kein CMS extra installieren. Das gilt auch für eCommerce-Systeme wie Shopify.

Pflicht im Fall von WordPress / CMS: Webhosting

LeistungKostenAnbieter-Tipp
Hosting kleines Website-Projekt oder einfaches BlogAb ca. 5€ / Monat
Hosting mittleres bis größeres Projekt oder wachsendes BlogAb ca. 20€ / Monat
Hosting für Online-ShopAb ca. 20€ / Monat
Enterprise-Hosting (auf dediziertem Webserver)Ab ca. 75€ / Monat
Tipp: Wählst du ein Content Management System wie WordPress, ist der Webhoster die wichtigste Entscheidung. Achte deshalb nicht nur auf die Preise, sondern auch auf die enthaltenen Funktionen.

Der Webhoster ist ein Dienstleister, der deine Internetseite im Netz abrufbar macht. Hier gibt es verschiedenste Tarife für unterschiedliche Ansprüche.

Bei einem Homepagebaukasten ist das Webhosting automatisch integriert. Bei einem CMS triffst du diese Auswahl selbst oder lässt dir einen Anbieter empfehlen.

Die Wahl des richtigen Webhosters ist wichtig, da er etwa stark mitbestimmt, wie schnell deine Internetpräsenz lädt. Darüber hinaus machen es gute Webhoster selbst für Laien einfach, eine Internetseite zu starten und zu betreuen.

Hier wirst du meist Monatspreise finden. Bei längeren Vertragslaufzeiten gibt es oft Rabatte. Üblich ist es beispielsweise, pro Jahr zu bezahlen und dadurch zu sparen. Der Nachteil ist in dem Moment natürlich, dass du nicht so schnell und flexibel wechseln kannst.

Die Preise starten bei wenigen Euro pro Monat, können aber auch dreistellige Beträge erreichen, wenn es um anspruchsvolle und große Websites mit vielen Funktionen und hohen Besucherzahlen geht.

Pflicht: Domain

LeistungKostenAnbieter-Tipp
.DE DomainCa. 15€ / Jahr
.COM DomainCa. 24€ / Jahr
.NET DomainCa. 24€ / Jahr
Tipp: Bei vielen Homepage-Baukästen oder Webhosting-Paketen ist eine Domain bereits im Tarif enthalten – zumindest für das erste Jahr.

Die Domain wird auch als Internetadresse deiner Website bezeichnet. Beispiel: Die Domain dieser Seite hier ist websitewissen.com.

Über diese Adresse können die Besucher deine Seite direkt aufrufen. Du bewirbst sie zum Beispiel in Anzeigen, auf deinen Visitenkarten und mit anderen Materialien. 

Sie ist zwar technisch gesehen nicht zwingend notwendig, gehört aber zu einem professionellen Internetauftritt meiner Meinung nach dazu. Hast du sie nicht, sieht deine Adresse bei Jimdo etwa so aus: deinname.jimdosite.com. Das ist schwer zu merken und höchstens für Hobby-Seiten akzeptabel.

Eine Domain bezahlst du meist jährlich. Die Preise hängen von der Domainendung ab, in Fachkreisen Top Level Domain genannt. Bei unserem Beispiel websitewissen.com ist „.com“ die Domainendung. Eine .„de“-Adresse ist oft für kleines Geld zu haben. Rechne hier mit einem einstelligen Euro-Betrag pro Monat. Allerdings sind die guten Adressen oft bereits vergeben.

In einem solchen Fall kannst du auf eine andere Endung ausweichen. Klassiker sind hier unter anderem .com und .net. Es gibt darüber hinaus eine große Anzahl neuer Endungen für viele Gelegenheiten wie .shop, .blog und viele mehr.

Dabei gilt für die Entscheidung: Je kürzer, einprägsamer und passender deine URL ist, desto besser.

Pflicht: SSL-Verschlüsselung

LeistungBeispielangebotKostenAnbieter-Tipp
Einfaches ZertifikatIONOS „SSL Starter Wildcard“i.d.R. kostenlos enthalten
Fortgeschrittenes ZertifikatIONOS „SSL Business“Ca. 7€ / Monat
Profi-ZertifikatIONOS „SSL Premium“Ca. 17€ / Monat
Tipp: Achte bei der Buchung deines Webhosting-Pakets darauf, dass ein einfaches SSL-Zertifikat bereits kostenlos enthalten ist.

Selbst von einfachen Websites wird heute erwartet, dass die Informationen zwischen den Besuchern und der Seite verschlüsselt sind. Du erkennst das im Browser meist anhand eines Schloss-Symbols. Eine verschlüsselte URL startet zudem mit „https“ anstatt „http“.

Die Technik dahinter heißt Secure Socket Layer, SSL. 

Was du benötigst, nennt sich „SSL-Zertifikat“. Hier gibt es verschiedene Qualitätslevel, die wiederum unterschiedlich viel kosten.

Ein einfaches SSL-Zertifikat ist heute normalerweise in deinem Webhosting enthalten, erst recht bei Homepagebaukästen. Das reicht für viele Websites vollkommen aus.

Teurere Varianten sind vor allem für Onlineshops eine Überlegung wert. Schließlich müssen deine Besucher dir vertrauen, dass du mit ihren persönlichen Informationen ordentlich umgehst. 

Zugleich gilt: Ein einfaches SSL-Zertifikat ist noch immer deutlich besser als keines!

Optional: E-Mail-Adresse

Beispiel-TarifE-Mail-PostfächerSpeicherplatz
52 GB je Postfach
35 GB je Postfach
11 GB
Tipp: Bei vielen Anbietern kannst du weitere E-Mail-Postfächer oder mehr Speicherplatz bei Bedarf hinzubuchen.

Hast du eine eigene Domain, kannst du darüber hinaus eine E-Mail-Adresse (oder mehrere) zu dieser Domain haben. Hast du etwa beispiel.de als Domain, könnte deine E-Mail lauten: deinname@beispiel.de. Je nach Anbieter kann das ein separat abgerechnetes Feature sein. Oft ist es heute aber Standard, zumindest eine individuelle Adresse im Tarif inklusive anzubieten.

Ein Unterscheidungsmerkmal ist oftmals der verfügbare Speicherplatz für deine E-Mails. Auch die Zahl der E-Mail-Adressen kann begrenzt sein. 

Die Anbieter unterscheiden darüber hinaus zwischen einer Weiterleitung und einem „echten“ E-Mail-Konto:

  • Bei der Weiterleitung (auch als Alias bekannt) wird jede Nachricht an eine von dir bestimmte, bereits vorhandene Adresse umgeleitet. Auf diese Weise kannst du E-Mails empfangen, aber nicht unter dieser Adresse senden. 
  • Erst, wenn du ein separates Konto (auch „Postfach“ oder „Mailbox“ genannt) für die E-Mail hast, kannst du sowohl Nachrichten empfangen als auch darüber senden.

Ein Kompromiss ist möglich: Du hast ein echtes E-Mail-Konto mit deiner eigenen Domain und zusätzliche Weiterleitungen für spezielle Fälle. Beispiel: Du hast info@beispiel.de als deine zentrale Adresse, sowie support@beispiel.de und anfrage@beispiel.de als Weiterleitungen. Zum einen machen solche Adressen einen professionellen Eindruck. Zum anderen kannst du sie nutzen, um die eingehenden E-Mails automatisch zu sortieren, so dass du etwa Supportanfragen sofort erkennst.

Wie die Domain, ist auch die individuelle E-Mail nicht zwingend notwendig, macht aber einen professionellen Eindruck. Zudem ist es für dich auf diese Weise einfacher, zwischen privaten und geschäftlichen E-Mails zu unterscheiden.

Optional: Bezahltes Theme (Design)

Wordpress-Themes kostenlos
Im WordPress Theme-Directory findest du tausende fertige Designs für deine Website – dabei sind sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Themes

Neben den eigentlichen Inhalten spielt das Layout eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Website. Es sollte ansprechend und einfach zu verstehen sein sowie auf allen Endgeräten gut aussehen. Es wird auch als Theme oder Design bezeichnet.

Oftmals wirst du kostenlose Themes finden. Kostenpflichtige haben beispielsweise mehr Funktionen und lassen sich flexibler anpassen. Häufig sind sie auch auf spezielle Anwendungsfälle, wie z.B. spezielle Branchen, oder auf einen Onlineshop hin optimiert.

Hier sind sowohl Einmalzahlungen als auch Jahresabos üblich. Beachte an dieser Stelle, dass etwa WordPress-Themes in vielen Fällen nicht nur das reine Design liefern, sondern auch Vorlagen und sogar Funktionen wie Formulare.

Preisbeispiele für bekannte und empfehlenswerte WordPress-Themes:

WordPress-ThemePreis
GeneratePress Premiumab $59/Jahr
Astra Proab $59/Jahr
Diviab $89/Jahr
Tipp: bei unserm sind bereits eine Reihe hochwertiger Design-Vorlagen kostenlos enthalten

Optional: Kostenpflichtige Erweiterungen

Der Funktionsumfang einer Website lässt sich in der Regel über Erweiterungen vergrößern. Sie sind auch als Plugins, Add-ons oder Module bekannt.

Grundfunktionen sind meist kostenlos. Spezielle Features können aber Geld kosten. Ein Beispiel wäre eine Newsletter-Funktion. 

Die Preise reichen von kleinen Einmalzahlungen bis hin zu hunderten von Euro pro Jahr – je nach Anwendungsfall.

Dabei gilt als grobe Faustregel: Je eher das Plugin dir dabei hilft, Geld zu verdienen, desto teurer wird es sein. 

Bei Homepagebaukästen lassen sich fortgeschrittene Funktionen nicht immer separat hinzubuchen. Dann musst du dafür in einen teureren Tarif wechseln. Schau dir also genau an, welche Funktionen wo enthalten sind.

Preisbeispiele für beliebte WordPress-Plugins

PluginFunktionPreis
WP OptimizeCaching und weitere Tools für schnelle Ladezeitenab $49/Jahr
UpdraftPlus PremiumBackupsab $70/Jahr
Yoast SEO ProSuchmaschinen-Optimierungab $99/Jahr
MemberPressCommunities, Mitgliedschaftenab $359/Jahr
Tipp: bei unserm WordPress-Testsieger sind je nach Tarif bereits Plugins für Caching oder Backups kostenlos enthalten.

Optional: Bezahlte Wartung und Backup

Und zu guter Letzt können laufende Kosten anfallen, um etwa das CMS oder Erweiterungen aktuell zu halten. Das wird als Wartung oder Pflege bezeichnet.

Regelmäßige Sicherungen (Backups) sind ebenfalls eine gute Idee, damit du deine Website im Fall der Fälle auf eine frühere Version zurücksetzen kannst und nicht auf einmal wichtige Daten weg sind.

Für Systeme wie WordPress bieten Dienstleister „Wartungsverträge“ an. In ihnen sind für einen Pauschalpreis z.B. wöchentliche Aktualisierungen enthalten. Wählst du stattdessen einen Homepage-Baukasten, passiert das automatisch und du hast nichts damit zu tun.

Abgerechnet wird hier meist pro Monat oder pro Jahr. Die Preise starten bei etwa 10 bis 20 Euro pro Monat.

WordPress bietet inzwischen die Möglichkeit, sowohl das CMS selbst als auch alle installierten Plugins und Themes automatisch auf dem aktuellen Stand zu halten. Das ist bequem, allerdings musst du vor allem bei komplexen Seiten mit vielen Erweiterungen immer wachsam sein: Es kann sein, dass ein Plugin nach einem Update nicht mehr wie erwartet funktioniert.

Gute Webhoster bieten Updates und Backups als Option an. Für einfache Ansprüche ist es oft sogar im Preis enthalten.

Fazit: Grundkosten

Wie beschrieben sind nicht alle diese Punkte für jedes Projekt zwingend notwendig. Es ist dennoch wichtig, über solche Kosten Bescheid zu wissen, um das Budget entsprechend realistisch zu planen.

Folgend zeige ich dir nun anhand von drei Varianten, welche Kosten konkret anfallen. Dabei sehen wir uns Homepage-Baukästen an, eine WordPress-Website sowie die Option, eine Internetseite individuell erstellen zu lassen.

3. Homepage-Baukästen

Was kostet die Erstellung per Homepage-Baukasten?

Methode der Website-Erstellung wählen

Homepage-Baukästen empfehlen sich insbesondere für kleinere Projekte und für Nutzer, die sich nicht gern mit technischen Details auseinandersetzen. Diese Angebote bringen normalerweise alle wichtigen Funktionen gleich mit oder sie lassen sich bei Bedarf schnell und einfach hinzufügen.

Webador Homepage-Baukasten
Mit einem Homepage-Baukasten wie erstellen auch Laien schnell eine ansehnliche Website.

Auch die Kosten sind meist gering – zumindest am Anfang. Ein Nachteil: Homepage-Baukästen sind im Vergleich zu einem CMS wie WordPress nicht so flexibel. Hast du also individuelle Wünsche und Ansprüche, lassen sich diese nicht immer erfüllen. Stattdessen musst du mit dem leben, was der jeweilige Anbieter zur Verfügung stellt.

Das spielt natürlich keine Rolle, wenn du lediglich eine Web-Visitenkarte oder eine ähnlich simple Internetseite erstellen willst. Auch einfache Shops sind problemlos mit den Baukästen möglich.

Es ist also eine Abwägungssache: Du gewinnst viel Bequemlichkeit, sparst Zeit und Mühe, verlierst dafür aber etwas Flexibilität.

Wenn du Preise für Homepage-Baukästen vergleichst, achte darauf, welche der oben genannten Grundkosten enthalten sind und welche zusätzlich bezahlt werden müssen.

Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen

Vorteile:

  • Simpler und schneller Einstieg, auch für technische Laien.
  • Wichtige Funktionen oft schon enthalten oder einfach zubuchbar.
  • Alle Features und Designs sind auf dieses System abgestimmt.
  • Gute Übersicht der möglichen Grund- und Zusatzkosten.

Nachteile:

  • Stößt bei komplexeren Projekten an seine Grenzen
  • Umzug der Website zu einem anderen Anbieter nicht immer einfach möglich.
  • Tarife mit erweiterten Funktionen oft deutlich teurer als die Einsteigerpreise.

Für wen ist ein Baukasten geeignet?

  • Einfache Informationsangebote und Onlineshops.
  • Laien, die sich nicht mit technischen Details auseinandersetzen wollen.

Kosten-Vergleich Homepage-Baukästen

Hier findest du eine Übersicht der Basiskosten und wichtigsten Leistungsmerkmale der von uns getesteten Website-Baukästen.

Kurz-BeschreibungWordPress, so einfach wie ein BaukastenSehr einfache ErstellungPreis-Leistungs-TippSicher und einfachUmfangreicher BaukastenFür Designfans
TestnoteNote 1,2 (Testsieger)Note 1,5Note 1,7Note 1,9Note 2,0Note 2,1
Monatl. GrundpreisTarif “Start”
5€ / Monat 
Tarif „Starter“
12€ / Monat
Tarif „Lite“
4,50€ / Monat
Tarif „Start“
11 € / Monat
Tarif „Start“
13,90 € / Monat
Tarif „Personal“
11€ / Monat
Rabatt✅ 3€ / Monat für 6 Monate✅ 6€ / Monat für 6 Monate✅ Kostenlos für 6 MonateNeinNeinNein
Domain-Kosten✅ 1 Jahr kostenlos✅ 1 Jahr kostenlos✅ Inklusive✅ 1 Jahr kostenlos✅ 1 Jahr kostenlos✅ 1 Jahr kostenlos
Email Postfach✅ Inklusive✅ InklusiveUpgrade erforderlich✅ Inklusive❌ Über externen Anbieter❌ Über externen Anbieter
SSL✅ Inklusive✅ Inklusive✅ Inklusive✅ Inklusive✅ Inklusive✅ Inklusive
Speicherplatz25 GB10 GBUnbegrenzt5 GB2 GBUnbegrenzt
Unterseiten✅ unbegrenztmax. 10✅ unbegrenztmax. 10✅ unbegrenzt✅ Bis zu 1.000
Online-ShopUpgrade empfohlen
(ab 20€ / Monat)
Upgrade erforderlich
(ab 22€ / Monat)
Upgrade erforderlich
(ab 8,50€ / Monat)
Upgrade erforderlich
(ab 18€ / Monat)
Upgrade erforderlich
(ab 26€ / Monat)
Upgrade erforderlich
(ab 18€ / Monat)
Newsletter✅ Kostenlos erweiterbar❌ Über externes Tool❌ Über externes Tool❌ Über externes Tool✅ InklusiveUpgrade erforderlich (ab 17€ / Monat)
Mögliche Zusatz-KostenExterne Premium Themes & Plugins Upgrade für Zusatzfunktionen, externe ToolsUpgrade für Zusatzfunktionen, externe ToolsUpgrade für Zusatzfunktionen, externe ToolsUpgrade für Zusatzfunktionen, externe ToolsUpgrade für Zusatzfunktionen, externe Tools
TestberichtIONOS WP TestIONOS MyWebsite TestComing soonJimdo TestWIX TestSquarespace Test
Hinweis: Im Detail kannst du dir die Anbieter auch in unserem ausführlichen Homepage-Baukasten-Vergleich ansehen.

Überblick der Kosten

Welche Kosten meist enthalten sind:

  • Dauerhaft: Webhosting, Nutzung des Baukasten-Editors, KI-Assistent, Bilddatenbanken
  • Oft nur im ersten Jahr: Domain, E-Mail, SSL-Zertifikat

Welche Kosten hinzukommen können:

  • Zusatzfunktionen wie Online-Shop, Newsletter und sonstige Erweiterungen 
  • Mehr Speicherplatz, Zugänge etc. bei wachsendem Bedarf

4. WordPress

Welche Kosten fallen bei einer WordPress-Website an?

Wordpress Webhosting

WordPress ist das weltweit meistgenutzte Content Management System. Es glänzt vor allem mit seiner großen Flexibilität. Noch dazu ist es als Open-Source CMS komplett kostenlos!

Wordpress-Website einrichten mit IONOS
Bei einem CMS wie WordPress ist die Wahl des richtigen WordPress-Webhosters besonders wichtig.

WordPress kann dynamisch mit dem Erfolg deiner Website wachsen und lässt sich für Angebote (fast) aller Art einsetzen. Brauchst du eine spezielle Funktion, gibt es dafür meist bereits eine Erweiterung, die du mit ein paar Klicks hinzufügst. Ist das nicht der Fall, findest du im Handumdrehen eine Fachperson, die dir hilft. Oder du recherchierst auf eigene Faust im Netz, denn zu vielen typischen WordPress-Fragen gibt es online bereits Antworten.

WordPress ist aber nur das reine CMS. Um alles andere musst du dich selbst kümmern: Webhoster, Domain usw. gehen extra. Meine Empfehlung: Achte darauf, einen guten Webhoster auszusuchen.

IONOS WordPress HostingUnser Testsieger für WordPress-Webhosting IONOS bietet dir etwa einen KI-unterstützten Einrichtungsassistenten. Du beantwortest ihm einige Fragen und hast hinterher eine erste Version deiner WordPress-Seite vor dir – fertig eingerichtet, mit den passenden Unterseiten sowie ersten Texten und Bildern.

Die große Auswahl bei Plugins und Themes kann nebenbei bemerkt auch ein Nachteil sein. Für so manche Zusatzfunktion findest du dutzende oder gar hunderte potenzielle Kandidaten. Hinzu kommt, dass leistungsfähige WordPress-Plugins häufig sowohl eine kostenlose Variante als auch eine kostenpflichtige Premium-Version haben: In diesem Fall musst du also zusätzlich darauf achten, welche Funktionen wo enthalten sind. Entsprechend ist es aufwändig, darunter deinen Favoriten zu finden. 

Manche Webhoster geben dir bereits eine erste Auswahl empfehlenswerter Erweiterungen und Designs, so dass du dich nicht durch dutzende oder gar hunderte Varianten wühlen musst.

Vor- und Nachteile von WordPress auf einen Blick:

Vorteile:

  • Große Auswahl an Erweiterungen, Designs, Dienstleistern.
  • Hohe Flexibilität: WordPress wächst mit deinen Ansprüchen.
  • Du kannst deine Seite jederzeit zu einem anderen Anbieter umziehen.

Nachteile:

  • Hohe Lernkurve am Anfang, hier helfen gute Webhoster.
  • Layout der Seite kannst du nicht so einfach anpassen wie bei einem Drag & Drop Baukasten.
  • Bei Nutzung von Plugins unübersichtliche Kostenstruktur, da nicht alles aus einer Hand kommt.

Für wen ist WordPress geeignet?

  • Laien, die einen gewissen Lernaufwand am Anfang nicht scheuen.
  • Websites, die mit der Zeit wachsen sollen.
  • Projekte aller Art – von der kleinen Portfolio-Seite über den Onlineshop bis hin zur mehrsprachigen Firmenwebsite.

Überblick der Kosten

Welche Kosten meist enthalten sind:

  • Dauerhaft: Webhosting, CMS, einfaches Backup
  • Ausreichend Speicherplatz für mittlere bis größere Website
  • Unbegrenzter Traffic oder großzügige Regelung
  • Oft nur im ersten Jahr: Domain, E-Mail

Welche Kosten hinzukommen können:

  • Häufigere Backups
  • Regelmäßige Wartung
  • eCommerce Unterstützung (WooCommerce-optimiertes Hosting)
  • Besondere Themes (Designs)
  • Zusatzfunktionen über Plugins (Erweiterungen)

Kosten-Vergleich WordPress-Hosting

Hier habe ich die Preise und wichtigsten Leistungsmerkmale der von uns getesteten WordPress-Hoster zusammengestellt:

Monatl. Grundpreis“Start” ab 5€“Basic” ab 5€“StartUp” ab 15,99€“Premium” ab 12,95€“Lite” ab 11,99€“Essential” ab 19€ / Monat
Rabatt-Preis✅ 3€ für die ersten 6 Monate✅ Kostenlos im 1. Monat✅ 2,99€ für die ersten 12 Monate✅ 1,95€ für die ersten 48 Monate✅ 2,99€ für die ersten 12 Monate✅ Kostenlos für 4 Monate
Speicherplatz25 GB SSD25 GB10 GB100 GB5 GB10 GB
Traffic / Monat✅ unbegrenzt✅ unbegrenzt✅ unbegrenztca. 25.000 Besucherca. 10.000 BesucherCa. 25,000 Besucher / 75GB Traffic 
Domain✅ 1 Jahr inklusive✅ 1 Jahr inklusive✅ 1 Jahr inklusive✅ 1 Jahr inklusive✅ 1 Jahr inklusive❌ nicht enthalten
Email-Postfächer✅ 1 Postfach inklusive✅ 1 Postfach inklusive✅ unbegrenzt✅ Bis zu 100 Postfächer✅ Kostenlos erweiterbar über “Zoho”❌ nicht enthalten
Automatische WordPress Updates✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive
Backups✅ Täglich automatisch❌ manuell✅ Täglich automatischWöchentlich automatisch✅ Täglich automatisch✅ Automatisch & on demand
Malware-Scans✅ inklusive❌ nicht enthalten✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive✅ inklusive
CachingKostenlos über PluginKostenlos über Plugin✅ integriert✅ integriert✅ integriert✅ integriert
Online-Shop (WooCommerce-Hosting)Upgrade empfohlen
(ab 20€ / Monat)
Upgrade empfohlen
(ab 20€ / Monat)
inklusiveinklusiveUpgrade empfohlen
(ab 18€ / Monat)
Upgrade empfohlen
(ab 23€ / Monat)
Hinweis: Im Detail kannst du dir die Anbieter auch in unserem ausführlichen WordPress-Hosting-Vergleich ansehen.

5. Webdesigner

Was kostet es, eine Website professionell erstellen zu lassen?

Webseite gestalten

Die Premium-Variante ist es zu guter Letzt, die eigene Website von einer Fachperson oder einer Agentur erstellen zu lassen. Das muss in einfachen Fällen gar nicht teuer sein. Das gilt vor allem dann, wenn du deine so eingesparte Zeit und Mühe ebenfalls zu schätzen weißt. 

Website erstellen lassen Vergleichsportal
Über Portale wie „“ kannst du dir ein passendes Kosten-Angebot für dein Projekt erstellen lassen

Manche Dienstleister bieten dir zudem Pauschalpreise, wenn deine geplante Website in ein vorgefertigtes Schema passt.

Hier besteht deine Arbeit vor allem darin, dem Anbieter deine Wünsche, Ideen und Bedürfnisse mitzuteilen. Du bekommst dann im Gegenzug einen Vorschlag, welches System, welches Design, welche Zusatzfunktionen sinnvoll sind.

Wie du der Tabelle unten entnehmen kannst, sind die Preisunterschiede enorm – je nachdem, wie komplex deine Anforderungen sind und wen du damit beauftragst.

Freelancer sind meist preisgünstig, da sie geringere Fixkosten haben als eine Agentur. Dafür bietet eine Agentur das Fachwissen mehrerer Spezialisten: Sie haben etwa Mitarbeiter, die sich allein ums Thema Suchmaschinen-Optimierung kümmern. Je größer die Agentur, desto vielfältiger kann das Team sein.

Große Agenturen können zudem auch mit komplizierten Projekten umgehen. Denke hier etwa an die Websites eines internationalen Konzerns.

Zugleich ist nicht automatisch ein großes Team immer die bessere Lösung für dein Projekt. Achte bei der Beurteilung der Anbieter vielmehr darauf, ob sie bereits Seiten zu einer ähnlichen Branche oder mit ähnlichen Funktionen erstellt haben. Stelle außerdem sicher, dass du deine Website im Zweifel selbst aktualisieren kannst, denn das möchtest du nicht unbedingt allein einem externen Dienstleister überlassen. 

Wichtig ist es zudem, dass du deine Website im Fall der Fälle zu einem anderen Anbieter umziehen kannst. Finde vor der Entscheidung heraus, inwiefern das möglich ist und ob dadurch weitere Kosten entstehen.

Es ist immer besser, solche Fragen vorab zu klären.

Vor- und Nachteile der Website-Erstellung durch Dienstleister:

Vorteile:

  • Design und Funktionen können exakt auf deine Bedürfnisse abgestimmt sein.
  • Du hast die passende Hilfe zur Hand, wenn Probleme oder Fragen auftauchen.
  • Du musst dich nicht mit technischen und fachlichen Fragen auseinandersetzen.
  • Große Klarheit zu Grund- und Zusatzkosten.

Nachteile:

  • Einmalkosten am Anfang deutlich höher.
  • Potenzielle Abhängigkeit vom Anbieter, wenn du deine Seite nicht selbst aktualisieren oder einfach umziehen kannst.

Für wen ist das geeignet?

  • Anspruchsvolle Projekte, die zahlreiche individuelle Anpassungen und Funktionen benötigen.
  • Laien, die ihre Website gern einer Fachperson anvertrauen möchten.

Überblick der Kosten

Welche Kosten meist enthalten sind:

  • Konzept für Struktur und Design der Internetseite
  • Erstellung der Website, technische und gestalterische Umsetzung
  • Einrichten aller Accounts für Websitepflege, E-Mail

Welche Kosten hinzukommen können:

  • Hosting, Domain, kostenpflichtige Themes und Erweiterungen sowie andere Grundkosten
  • Backups, Aktualisierungen und andere Handgriffe (monatliche Pauschale oder stundenweise)
FreelancerKleine AgenturGrößere Agentur
Geeignet fürEinzelpersonen und kleine Unternehmen mit gängigen AnforderungenKleine bis mittlere Unternehmen, die speziellere Wünsche habenGroße Firmen & Organisationen mit komplexen Anforderungen
StundensatzAb ca. 50€Ca. 70-100€Ab 100€
Einfache WebsiteAb ca. 750€Ab ca. 1.500€Ab 15.000€
Mittlere WebsiteAb ca. 2.500€Ab ca. 5.000€Ab 50.000€
Komplexe WebsiteAb ca. 5.000€Ab ca. 10.000€Ab 100.000€
Anbieter findenFreelancer-VergleichAgenturen-VergleichDigitalagentur-Ranking
Beachte, dass bei der Buchung eines Dienstleisters neben den einmaligen Kosten für die Erstellung auch Grundkosten wie Hosting und Domain anfallen. Willst du deine Website regelmäßig aktualisieren lassen, kommen auch dafür nochmal Kosten hinzu.

6. Folgekosten

Welche weiteren Kostenpunkte gibt es?

Blog bekannt machen

Hast du deine Website nun erstellt oder erstellen lassen, kennst du inzwischen deine einmaligen und wiederkehrenden Kosten. Ergänzend zu den bereits genannten Punkten können je nach Zielstellung und Budget weitere Punkte eine Rolle spielen.

Diese haben nicht immer allein mit der Website zu tun. Ich möchte sie aber erwähnen, um dir einen realistischen Eindruck zu geben:

Kosten für Texte

Nicht alle Websites benötigen regelmäßig neue Inhalte. Aber wenn das bei dir der Fall ist, benötigst du dafür eventuell professionelle Hilfe. Du kannst Text-Plattformen wie nutzen, einen Freelancer finden oder dich an eine Agentur wenden. 

Abgerechnet wird hier oft pro Wort. Einfache Texte sind für rund 2 Cent bis 10 Cent/Wort zu haben. Aufwändigere können deutlich mehr kosten. Es kann sinnvoll sein, einen Pauschalpreis pro Inhalt zu vereinbaren: Das macht es für beide Seiten einfacher kalkulierbar.

Beispielhafte Preise für Text-Erstellung:

  • content.de Self-Service: ab 1,6 Cent/Wort
  • content.de Full-Service: ab 12 Cent/Wort
  • Freelancer, je nach Auftrag: 5 bis 50 Cent/Wort oder anderes Abrechnungsmodell

KI-Tools wie ChatGPT können ebenfalls hilfreich sein, wobei es meiner Meinung nach dennoch eine gute Idee ist, das einer Fachperson zu überlassen. Sie erzielt aufgrund ihrer Erfahrung bessere Ergebnisse.

Beispielhafte Preise für KI-Text-Generatoren:

AngebotKostenlose Version?Kostenpflichtige Version
ChatGPTJaAb $20 / Monat
QuillbotJaAb $99,96 / Jahr
NeuroflashJaAb 30€ / Monat
Jasper7 Tage TestversionAb $49 / Monat
Tipp: Brauchst du nur eine begrenzte Anzahl Texte, kannst du diese Abos natürlich wieder kündigen. Anders sieht es aus, wenn du regelmäßig Inhalte benötigst, wie etwa Posts für ein Blog oder Produkttexte für einen Onlineshop.

Kosten für Bilder

Unsplash Screenshot
Stockphoto-Plattformen wie Unsplash sind eine Möglichkeit, hochwertige Bilder für die eigene Website zu finden.

Die visuellen Elemente deiner Website können einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg haben. Sie bestimmen schließlich stark mit, welchen Eindruck Besucher von deiner Internetpräsenz haben.

Stockphotos sind hier meist die erste Wahl. Es gibt kostenlose Plattformen wie Unsplash, Pexels, Pixelio oder Pixabay. Das ist natürlich budgetfreundlich, dafür ist die Auswahl nicht immer ideal und viele andere Websites verwenden dieselben Fotos.

Kostenpflichtige Angebote wie iStock oder Depositphotos sind da je nach Anspruch und Bedarf besser. Sie bieten unterschiedlichste Bezahlmodelle: Die reichen von einem vergünstigten Kontingent an „Download-Credits“ bis hin zu monatlichen oder jährlichen Preisen für eine bestimmte Anzahl an Downloads pro Monat.

Beispielhafte Preise für Premium-Stockphotos:

AnbieterTarifPro MonatPro JahrBilder pro Monat
Unsplashfreekostenloskostenlosunbegrenzt
ShutterstockSubscriptionAb 49€Ab 299€25
Adobe StockAboAb 49,99€Ab 359,88€10
iStockBasicAb 49€Ab 348€10
depositphotosSubscriptionAb 36€Ab 299€30
Tipp: Ähnlich wie oben bei Texten, kannst du die Abos für Bilddatenbanken kündigen, sobald du alle benötigten Bilder heruntergeladen hast. Es kann in diesem Fall sinnvoll sein, für 1-2 Monate einen höheren Tarif zu wählen und dann das Abo zu beenden. Bedenke allerdings, dass du eventuell für andere Aktivitäten ebenfalls Bilder benötigst, wie etwa für Blogartikel oder Social-Media-Posts.

Eine andere Option sind KI-Bildgeneratoren wie etwa Dall-E innerhalb von ChatGPT, Ideogram und andere. Stockphoto-Angebote haben inzwischen ebenfalls ähnliche KI-Funktionen. Sie sind für manche Aufgaben gut geeignet, können aber auch grandios scheitern. Abstrakte Motive funktionieren etwa meist zuverlässiger als photorealistische.

Beispielhafte Preise für KI-Bildgeneratoren:

AnbieterKostenlose VersionPro MonatPro Jahr
ChatGPT/Dall-ENein$20
IdeogramJaAb $8Ab $84
MidjourneyNeinAb $10Ab $96

Die Premium-Variante ist es natürlich, einen Fotografen zu beauftragen. Das ist am teuersten, dafür sind die Ergebnisse zugleich am besten. Du kannst zudem genau mitbestimmen, wie die Bilder aussehen sollen und sie stehen dir in der Regel exklusiv zur Verfügung.

Beispielhafte Preise für Fotografen:

  • Pro Foto: ab 25 Euro für Portraitfotos, deutlich mehr für aufwendige Motive
  • Stundensatz: ab 40 Euro für Hobbyfotografen, ab 100 Euro für Profis
  • Tagessatz: ab 600 Euro

Marketing und Werbung

Dieser Punkt hängt nicht zwingend direkt mit deiner Website zusammen. Aber ganz ohne Marketing und Werbung wird sie es schwer haben, erfolgreich zu sein. 

In den Bereich Marketing gehören u.a. regelmäßige neue Inhalte (Content-Marketing), deine Präsenz im Social Web (Social-Media-Marketing) oder der Klassiker Newsletter (E-Mail-Marketing). 

Hier ist es eine gute Idee, mit Spezialisten oder Agenturen zusammenzuarbeiten oder eine entsprechende Fachkraft einzustellen. Das gilt vor allem dann, wenn du regelmäßig und hochwertig aktiv sein willst. Üblich sind hier stundenweise Abrechnung oder auch Pauschalen.

Ergänzend dazu hast du viele Möglichkeiten, online Anzeigen zu schalten – etwa in Suchmaschinen (Beispiel: Google Ads) oder im Social Web (Beispiel: Facebook Ads).

Auch hier gilt: Für die besten Ergebnisse willst du mit einer Fachperson oder Agentur zusammenarbeiten. Die Werbeanbieter versuchen zwar ihr Bestes, dir den Einstieg zu erleichtern. Aber die Gefahr ist groß, das eigene Budget in Windeseile zu verschwenden.

Abgerechnet wird die Werbung selbst meist pro erfolgreicher Nutzeraktion. Das kann beispielsweise der Klick auf die Anzeige sein oder auch das Ausfüllen eines Formulars.

SEO

Suchmaschinen-Optimierung gehört genau genommen zum Marketing. Aber es ist ein so wichtiger Punkt, dass ich SEO separat hervorheben möchte. 

Ein Missverständnis ist hier oftmals, dass es eine einmalige Aufgabe sei. In Wirklichkeit wird SEO fortlaufend gebraucht und du solltest es als langfristig wirksame Maßnahme ansehen. Mit anderen Worten: Es braucht Geduld und Durchhaltevermögen. Dafür kann es sich bezahlt machen, wenn du im Gegenzug weniger bezahlte Werbung schalten musst.

Auch hier ist es meist die beste Idee, sich von entsprechend fachlich versierten Personen helfen zu lassen. Denn nach meiner Erfahrung gilt: Die SEO-Grundlagen sind zwar recht einfach zu verstehen und umzusetzen. Der sprichwörtliche Teufel steckt hier aber wie so oft im Detail. Und je nach Thema und Branche ist Googles Seite 1 nur mit dem Wissen und der Erfahrung eines Profis zu erreichen.

Gehe hier davon aus, dass einmalige Anfangskosten anfallen, etwa für die Analyse deiner Website und grundlegende Optimierungen. Und dann laufende Folgekosten fürs Reporting und notwendige Verbesserungen.

Rechtsberatung

Als Websitebetreiber hast du heute nicht zuletzt eine Reihe rechtlicher Pflichten und musst zahlreiche Vorschriften beachten. Das gilt insbesondere für Onlineshops und andere Websites mit kostenpflichtigen Angeboten.

Impressum und Datenschutzerklärung sind etwa für alle Pflicht. Für sie gibt es im Netz kostenlose und kostenpflichtige Generatoren.

Das berühmt-berüchtigte „Cookiebanner“ wird ebenfalls in vielen Fällen gebraucht. Für WordPress gibt es wenig überraschend zahlreiche Plugins, die dich dabei unterstützen. Hier musst du mit jährlichen Kosten rechnen, denn die kostenlosen Varianten reichen oft nur für sehr simple Fälle.

Wickelst du Geschäfte über die Website ab, werden spätestens dann AGB gebraucht. Sollen die wirksam sein und dich gut absichern, ist hier oft die Hilfe eines Rechtsanwalts gefragt. Dessen Honorar kann zwar sehr teuer wirken. Denke etwa an drei- bis vierstellige Beträge (bei komplizierten Fällen auch mehr). Eine Abmahnung kommt dich zugleich ebenfalls teuer zu stehen.

Gütesiegel

Gerade für Onlineshops sind darüber hinaus Gütesiegel wie „Trusted Shops“ oder „Geprüfter Webshop“ sinnvoll. Zum einen signalisieren sie nach außen, dass man deinem Angebot vertrauen kann. Zum anderen decken sie oft grundlegende rechtliche Fragen ab, die ich dir oben schon nahegelegt hatte.

Die Kosten dafür bewegen sich im Bereich von mehreren hundert Euro pro Jahr – oder auch mehr.

Fazit: laufende Kosten

Wie bei den Grundkosten oben, gilt hier: Nicht alle diese Punkte treffen auf jedes Webseitenprojekt zu. Es kommt immer darauf an, welche Ziele du verfolgst, in welchem Markt du dich bewegst und welche Zielgruppe du ansprechen willst.

Beispiel: Wendest du dich mit deinen Angeboten an Unternehmen, kann hochwertiges Content-Marketing sehr viel zum Erfolg beitragen. Bietest du hingegen Produkte für Verbraucher an, wird Social-Media-Marketing sehr wahrscheinlich eine größere Rolle spielen. Geht es dir hingegen nur darum, dich auf einer Webvisitenkarte darzustellen, ist möglicherweise keiner dieser Punkte zwingend notwendig.

Schlusswort

Ich hoffe, du hast nun eine bessere Vorstellung davon, welche Kosten bei einer Website anfallen können und warum. 

Eines möchte ich dabei zum Schluss betonen: Du kannst bei deinem Internetprojekt immer auch klein anfangen. Vielleicht weißt du noch gar nicht, wie erfolgreich deine Seite sein wird oder welche Rolle sie spielen könnte. Dann leg erst einmal mit einer Webvisitenkarte los. Das geht schon ab ein paar Euro im Monat.

Hast du aber die Hoffnung, dass deine Website wachsen und gedeihen könnte, achte auf ein Angebot, das mitwächst. Denn nichts ist ärgerlicher als ein Erfolg, den du nicht genießen kannst, weil deine Seite nicht darauf vorbereitet ist.

Fragen und Antworten

Was ist sonst noch zu beachten?

Nutzt du einen Homepage-Baukasten oder ein CMS wie WordPress, hast du keine Startkosten. Die laufenden Ausgaben bewegen sich für die meisten Projekte im ein- bis zweistelligen Euro-Bereich pro Monat.

Eine einfache Homepage kannst du für weniger als 10 Euro im Monat einrichten, zum Beispiel mit einem Homepage-Baukasten. Es gibt auch kostenlose Tarife, die aber nur für Hobbyprojekte empfehlenswert sind.

Rechne für eine einfache Website mit einem einstelligen Euro-Betrag. Bei größeren Ansprüchen und komplexeren Projekten wie Onlineshops können es aber auch schnell zweistellige Beträge und mehr werden.

Eine professionelle Website mit einem simplen Funktionsumfang bekommst du für unter 10 Euro im Monat. Willst du darüber direkt Geschäft generieren, musst du mit zweistelligen Monatsbeträgen rechnen, für anspruchsvolle Projekte auch noch deutlich mehr.

Benötigst du eine einfache Website, bekommst du sie ab rund 750 Euro von einem Freelancer. Für komplexere Internetangebote wirst du hingegen eher eine Agentur beauftragen. Die Preise bewegen sich hier im vier- bis fünfstelligen Bereich. Bei Großaufträgen auch darüber.

Eine einfache Website erstellt dir eine Agentur ab etwa 1.500 Euro. Größere Internetauftritte und spezielle Funktionen machen das schnell teurer: Rechne mit 5.000 bis 10.000 Euro und mehr. Komplexe Websites können sechsstellige Beträge erreichen.

Du beziehst Grundkosten ein, die immer anfallen. Beispielsweise Webhosting oder ein Homepagebaukasten. Hinzu kommen optionale Kosten für besondere Features und spezielle Wünsche. Plus mögliche Folgekosten etwa fürs Marketing deiner Website.

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