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Mit 5 Fragen die Website positionieren

Online Strategie

Nicht jede Website ist gleich, und nicht jede Anfrage ist gleich. Die strategische Ausrichtung einer Website sollte zu Beginn eines Projekts klar definiert werden – nicht nur, um Missverständnisse zu vermeiden, sondern auch, um die Erwartungen des Kunden besser einfangen zu können.

Wie ein Webdienstleister den Kunden berät und welche Fragen gestellt werden, hat einen enormen Einfluss auf den Erfolg der späteren Umsetzung. Aus Kundensicht wiederum ist die Online-Strategie ein entscheidender Faktor dafür, welche Website-Kosten eingeplant werden müssen.

Um so wichtiger, sich hier frühzeitig Klarheit zu verschaffen und so die Weichen für das eigene Projekt richtig zu stellen!

Letztes Update:

Online-Strategie festlegen
WebKalkulator
Von WebKalkulator

Eine fehlende Online-Strategie sorgt für Unklarheit in der Angebotserstellung

Ein Beispiel: Ein Gastronom fragt verschiedene Webagenturen an, um eine neue Restaurant-Website zu erstellen. Die Angebote variierten jedoch stark – von 5.000 bis 30.000 Euro. Verunsichert, aber beeindruckt von den Unterschieden, entscheidet er sich für ein mittleres Angebot. Doch wird das Projekt damit die gesetzten Erwartungen erfüllen? Ohne klare Zielsetzung stochern Auftraggeber wie Auftragnehmer im Nebel.

Eine fundierte Online-Strategie definiert die grundlegenden Ziele und Prioritäten einer Website. Mit den folgenden fünf Fragen erhältst du eine solide Basis, um die eigene Strategie zu entwickeln und zu verstehen, wie die Website in das Gesamtbild des Unternehmens passt.

Grundkonstanten einer Online-Strategie: Was solltest du festlegen?

Eine Online-Strategie hilft dir, die langfristigen Ziele und Richtungen für deine Website festzulegen. Doch was sollte konkret definiert werden? Unsere Analyse von Webprojekten zeigt, dass es fünf zentrale Fragen gibt, die dir als Leitfaden dienen können. Wenn du diese Fragen beantwortet hast, kannst du deine Online-Strategie zielgerichtet formulieren.

1. Wie viel Marktpotenzial hat das Projekt?

Eine der ersten Fragen, die du dir stellen solltest, ist: Welches Marktpotenzial hat deine Website? Dabei spielt der Umsatz des Unternehmens eine entscheidende Rolle. Die Investition in eine Website sollte in einem sinnvollen Verhältnis zum Umsatz stehen, besonders wenn es um größere Projekte geht. Der Ansatzpunkt ist hier das Marktpotenzial: Was geben andere Unternehmen in deiner Branche für ihre Online-Präsenz aus, und wie kannst du dich daran orientieren?

Beispiel: Ein kleines Unternehmen im Einzelhandel mit lokalem Markt könnte eine Website für 5.000 Euro anstreben. Ein Online-Shop mit überregionaler Zielgruppe oder ein E-Commerce-Unternehmen sollte hingegen deutlich mehr Budget einplanen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

„Das Marktpotenzial gibt oft die Richtung vor, in die die Investitionen fließen sollten. Unternehmen, die die Marktentwicklung ignorieren, laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren.“

Laut einer Studie von Clutch.co liegt das durchschnittliche Budget für die Entwicklung einer Unternehmenswebsite bei etwa 10.000 bis 50.000 US-Dollar. Für Startups und E-Commerce-Unternehmen kann diese Summe jedoch leicht steigen, besonders wenn spezielle Funktionen wie Buchungssysteme oder Kundenportale integriert werden müssen.

2. Wie viel E-Business soll integriert werden?

Das Internet ist längst mehr als nur ein Informationskanal – es ist ein Geschäftsraum. Entscheide, wie viel Geschäftsabwicklung du über das Internet organisieren möchtest. Soll die Website lediglich als Visitenkarte dienen, oder sollen E-Commerce-Funktionalitäten wie ein Online-Shop, Content-Management oder andere Anwendungen integriert werden?

Je nach Komplexität des E-Business-Modells steigen auch die Entwicklungskosten. Webprojekte, die intensiver auf E-Business ausgelegt sind, bringen Risiken mit sich, eröffnen jedoch gleichzeitig enorme Wachstumschancen. Die E-Business-Integration ist ein klarer Indikator für die strategische Ausrichtung einer Website.

Beispiel: Ein B2B-Unternehmen könnte eine Kundenportal-Funktion auf seiner Website integrieren, um Bestellungen und Abwicklungen zu erleichtern. Ein lokales Café hingegen könnte sich auf einfache Funktionen wie eine Online-Reservierung beschränken.

3. Wie wichtig sind Image und Branding?

Für viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, ist die Website das Aushängeschild und soll das Image der Marke widerspiegeln. Der Wert einer Website steigt, wenn sie nicht nur informativ ist, sondern auch das Markenbild stärkt. Websites mit einer starken Branding-Ausrichtung setzen oft auf Elemente wie Corporate Identity, Benutzerfreundlichkeit und eine hohe User Experience.

Beispiel: Ein Start-up im Tech-Bereich könnte eine minimalistische Website mit interaktiven Elementen nutzen, um ein innovatives und modernes Image zu vermitteln. Ein Anwalt oder Steuerberater könnte hingegen auf eine klare, seriöse Gestaltung setzen, um Vertrauen zu schaffen.

Die Rolle von Branding in Zahlen

Laut einer Umfrage von GoodFirms gaben 94 % der Nutzer an, dass das Design einer Website maßgeblich beeinflusst, ob sie das Unternehmen als vertrauenswürdig wahrnehmen. Dies zeigt, dass die visuelle Gestaltung und die Markenkommunikation eine erhebliche Auswirkung auf den Erfolg einer Website haben.

4. Wie viel Online-Marketing ist erforderlich?

Eine Website alleine reicht oft nicht aus, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzielen. Online-Marketing wird zunehmend zu einem essenziellen Teil der Online-Strategie. Google Ads, Social Media Marketing, SEO und Content Marketing sind nur einige der Kanäle, die für eine erfolgreiche Online-Strategie genutzt werden können. Frage dich, ob du ein regelmäßiges Marketingbudget bereitstellen möchtest und welche Maßnahmen du implementieren kannst.

Beispiel: Eine lokale Pizzeria könnte durch gezielte Social-Media-Kampagnen ihre Reichweite vergrößern und eine Stammkundschaft aufbauen. Ein E-Commerce-Unternehmen hingegen wird zusätzlich auf SEO und Content Marketing setzen, um konstanten Traffic zu generieren.

Fakten zu Online-Marketing und ROI

Laut HubSpot generiert Content Marketing etwa dreimal so viele Leads wie herkömmliche Werbemaßnahmen, kostet jedoch 62 % weniger. Eine auf langfristigen Erfolg ausgelegte Strategie, die Online-Marketing mit der Website verbindet, zahlt sich demnach oft mehrfach aus.

5. Wie sieht die Umsetzung und Wahl des Webdienstleisters aus?

Nach der strategischen Positionierung der Website stellt sich die Frage nach der Umsetzung. Die Wahl des richtigen Webdienstleisters ist entscheidend für die Qualität und Effizienz der Projektumsetzung. Es kommt weniger auf den Namen der Agentur an, als vielmehr auf deren Kernkompetenzen, Struktur und Größe. Je nach Komplexität des Projekts kann es sinnvoll sein, sich für eine spezialisierte Agentur oder ein erfahrenes Freelancer-Team zu entscheiden.

Beispiel: Für eine einfache Website mit standardisierten Funktionen könnte ein Freelancer die passende Wahl sein. Für umfangreiche E-Commerce-Projekte hingegen ist eine Agentur, die auch langfristigen Support anbietet, oft die bessere Entscheidung.

Fazit: Die Bedeutung einer klaren Online-Strategie

Eine erfolgreiche Website entsteht nicht durch Zufall, sondern durch eine gut durchdachte Strategie. Die fünf Fragen, die du dir bei der Entwicklung einer Online-Strategie stellen solltest, helfen dir, deine Website optimal zu positionieren und langfristig erfolgreich zu sein. Eine klare Definition der Ziele, Funktionen und Budgets sorgt dafür, dass du das Projekt von Anfang an in die richtige Richtung lenkst.

Ein gut durchdachter Fragekatalog und die gezielte Beratung deines Webdienstleisters sind der Schlüssel, um das volle Potenzial deiner Website auszuschöpfen und eine Strategie zu entwickeln, die wirklich zu deinem Unternehmen passt.

Mit welchen Website-Kosten muss ich rechnen?

Nutze unseren interaktiven Kosten-Rechner, um herauszufinden, welches Budget für dein Website-Projekt realistisch ist!

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